
MIT
REGIONALEM MEHRWEG ZU
ZERO WASTE
Von der linearen Gegenwart
zur zirkulären Zukunft
Heute führt der Konsum von Lebensmitteln in der Regel zu Plastikmüll. Die Produkte werden beim Hersteller in Einwegverpackungen abgefüllt und anschließend in die Supermärkte transportiert und verkauft. Nach dem Konsum entsteht Müll, der in der Regel nicht recycelt werden kann und ein Umweltproblem darstellt.
Wir möchten ein neues System etablieren: Die Produkte werden beim Hersteller in Mehrweg-Großgebinde verpackt, anschließend in einer regionalen Abfüllanlage in Mehrweg-Verpackungen abgefüllt. Nach dem Verkauf werden die Mehrweg-Verpackungen beim Kunden abgeholt, gereinigt und neu befüllt.

Heute:
Herstellung
Abfüllung beim Hersteller
Transport
Verkauf
Konsum
Müll
Morgen:
Transport im Mehrweg-Großgebinde
Regionale Abfüllung in Mehrweg-Einzelgebinde
Verkauf
Kommunale Abholung Mehrweg beim Verbraucher

Herstellung
Rücktransport Großgebinde
Reinigung Mehrweg
Was für diese Lösung spricht:
Mehrweg ist besser als Einweg
Studien haben nachgewiesen, dass im Bereich der Getränke Mehrweg eine bessere Ökobilanz hat als Einweg.
Voraussetzung ist allerdings, dass die oft schwereren Mehrwegbehälter nur kurze Wege zurücklegen und vollständig wiederverwendet werden können. Wir wollen dies durch lokale Abfüllstationen erreichen und neben Getränken den Großteil aller Produkte in Mehrweg umfüllen.


Regional ist besser als überregional
Eine Milchflasche, die quer durch die Republik gekarrt wird, erzeugt naturgemäß einen höheren fossilen Ressourceverbrauch als ein regionales Produkt.
Und wenn ein Produkt (z.B. Reis) aus dem Ausland importiert werden muss, kann es im Mehrweg-Großgebinde importiert und lokal abgefüllt werden.
Erfolgreich ist nur, was für den Handel und Konsumenten attraktiv ist
Mehrweg hat in der Breite nur dann eine Chance, wenn es für den Konsumenten ähnlich bequem wie Einweg ist. Dies wollen wir erreichen, wenn entweder Mehrweg durch den Händler oder aber den lokalen Entsorger abgeholt wird.

Die gesamte Wertschöpfungskette muss betrachtet werden
Der Weg vom Feld bis zur Mülltonne muss ganzheitlich analysiert und angepasst werden. Es reicht beispielsweise nicht, die Primärverpackungen beim Verbraucher zu reduzieren, auch die Sekundär- (Verpackung der Verpackung) und Tertiärverpackungen müssen einbezogen werden.

Handeln müssen wir heute
Viele Hersteller haben in teure Abfüllanlagen für Einwegverpackungen investiert. Diese Hersteller werden nicht kurzfristig auf Mehrweg umstellen können und wollen.
Die Plastik- und Klimakrise erfordert jedoch zeitnahe Veränderungen. Wir müssen daher an Strukturen arbeiten, die unabhängig von den Herstellern vorangetrieben werden können.
